Selber Erdbeeren ernten oder wie macht man einen Ausflug der gleichzeitig gut für den Geldbeutel und die Umwelt ist

Photo by Artur Rutkowski on Unsplash

Letzte Woche hat mich meine Mutter überredet, sie mit meiner kleinen Tochter auf einen Ausflug zum Erdbeerfeld zu begleiten. Eine kurze Google-Suche hat uns auch gleich die verschiedenen Optionen angezeigt, einmal quer durch den Perlacher Forst nach Taufkirchen oder kürzer aber mit einem Anstieg verbünden über die Isar nach Solln zu einem Feld nahe bei den ehemaligen Siemenswerken. Wir haben uns dann für den kürzeren Weg entschieden und sind die wunderbare alte Bahntrasse von der U-Bahn-Station Thalkirchen mit Anhänger, Kind und mehreren Behältern hochgeradelt.  Alleine der Weg war schon erholsam, viel Grün, Vogelgezwitscher, der ein oder andere Golfer vom Münchener Golfclub.

Selbstgepflückte Erdbeeren sind nicht nur sehr günstig, sie kosten ca. die Hälfte vom Preis beim Supermarkt, sie sind auch extrem frisch, das Stadtkind lernt woher das Essen kommt und man kann sich den Bauch auch noch herrlich mit frischen Erdbeeren vollschlagen, bezahlt wird das was man rausträgt.

Gerade in Bayern und im Münchener Umland gibt es eigentlich für fast jeden im Fahrradradius Felder zum selber pflücken, oftmals betrieben von Familienbetrieben, die ich besonders gerne unterstütze.

https://www.charivari.de/muenchen/aktuell/erdbeerfelder-muenchen-2019/8345956https://www.charivari.de/muenchen/aktuell/erdbeerfelder-muenchen-2019/8345956

Wir haben natürlich unsere eigenen Behälter mitgebracht und haben damit auch der Umwelt einen gefallen getan, schließlich sind die Erdbeeren ohne jegliche Plastikverpackung zu uns gekommen, es gab fast keinen kein CO2 Ausstoß um sie zu konsumieren, da wir mit dem Fahrrad gekommen sind und wir hatten in 90 Minuten zusammen einen Riesenspaß. Das Kind ist jetzt , auch wenn ich das kaum für möglich gehalten hätte, ein noch größerer Freund der Erdbeere und kann das Wort sogar schon fast aussprechen.

Die Erdbeere an sich ist laut Apothekenumschau und anderen  Online-Quellen voller gesunder Inhaltsstoffe und das war mir auch neu sogar relativ kalorienarm. Man kann also nach Herzenslust vor Ort konsumieren. Erdbeeren haben mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen und ergeben sehr leckere Milchshakes, Kuchen oder Marmeladen, kostengünstig und mit viel weniger zusätzlichem Zucker, als irgendein gekaufter Supermarkt-Shake je haben wird.

Ich verbuche das ganze unter die Kategorie perfekter Ausflug bei dem sogar noch Geld gespart wird, denn wer möchte nicht zur Erdbeersaison hier reinhauen.

Es gibt aber noch mehr Möglichkeiten bei der Ernährung selber tätig zu werden und dabei Geld zu sparen.

In den Isarauen und Gärten blühen jetzt – also im Juni 2019 – auch gerade die Holunderbäume. Also sind Kind und Mutter losgezogen um eine Schüssel voll frischer Bio-Holunder-Blüten zu ernten. Dafür ist ein ca. 250 m langer Spaziergang von unserer Haustüre zum nächsten Park notwendig. Das ganze ist Bio weil die Bäume einfach so in den Parks stehen, sich die Parks in München befinden, einer Stadt mit relativ guter Luftqualität, zumindest ausserhalb des Mittlereren Rings und weil wir nahe an den Isarauen wohnen, wo die gute Luft aus den Bergen durchrauscht.

Wir haben also das Rezept gegooglet  und die Blüten eingelegt, mit Zitrone und Wasser. Einen Tag später ergab das leckersten Sirup, den wir jetzt nutzen um Abends eine Hollerschorle zu erstellen. Extrem lokal produziert, bis auf den hinzugefügten Zucker und das Wasser aus der Leitung sogar fast umsonst. So schmeckt das ganze noch viel leckerer.

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